Inklusives Bildungsangebot

Inklusion

Die UN- Konvention über die Rechte von Menschen mit Behinderung ist seit 2009 geltendes Recht in Deutschland, sie besagt, dass die schulische Bildung von jungen Menschen mit Handicap Aufgabe aller Schulen ist. Inklusion bedeutet für uns, eine Gemeinschaft zu sein, die die Dimensionen der Vielfalt in ihrer Mitte wahrnimmt, wertschätzt und aktiv nutzt.

Zahlen und Fakten unseres Inklusionskonzeptes:

  • Umsetzung der Inklusion seit dem Schuljahr 2010/ 11
  • Hospitationsschule für LehrerInnen sowie interessierte Eltern u.a.
  • Enge Zusammenarbeit im Unterricht, sowie in der Unterrichtsvor- und nachbereitung zwischen Grundschullehrkraft (Klassenlehrer) und Sonderpädagogen
  • Ausbildung einer Referendarin mit Schwerpunkt „Inklusion“ gemeinsam mit dem SBBZ Wolfach
  • Besonderheit: Um Kinder mit später festgestelltem Förderbedarf in ihrer Klasse belassen zu können, ist es durch unsere Arbeitsweise (z.B. Wochenplan) möglich, dass diese zu festgelegten Zeiten mit dem Sonderpädagogen arbeiten können.

In den genannten Grundschulklassen setzen wir eine Gruppenlösung in jeweils einer Klasse pro Jahrgangsstufe um. Es gilt das Klassenlehrerprinzip; stundenweise sind Sonderpädagogen eingesetzt, die die Kinder in ihrem speziellen Förderbedarf unterstützen. Durch formelle und informelle Leistungsfeststellung und Leistungsbeschreibung erfolgt eine regelmäßige Überprüfung, ob die gestaltete Umgebung und der individuelle Entwicklungsverlauf weiterhin zueinander passen oder ob gegebenenfalls Veränderungen vorgenommen werden müssen.

In den Klassen wird nach individuellen Lernmethoden gearbeitet (ILEB). Die Sonderpädagogen sind in den Teamsitzungen gleichwertig integriert. Je nach Lernausgangslage wird zielgleich oder zieldifferent unterrichtet. Die Teambildung der Lehrkräfte wird sowohl vom Kollegium als auch von den Schülern und Eltern als Mehrwert angesehen. Die Synergieeffekte beim gemeinsamen Lernen sind für alle SchülerInnen sehr gewinnbringend. Durch Methodenvielfalt, klare Regeln und Strukturen sowie den verstärkten Blick auf soziale Kompetenzen, profitieren alle Kinder gleichsam.

Unsere Indikatoren für ein gelingendes Inklusionskonzept sind:

  • Jeder fühlt sich willkommen
  • Die Unterschiedlichkeit der Schüler wird als Chance für das Lernen genutzt
  • Die Ressourcen in unserem Umfeld sind uns bekannt (sonderpädagogischer Dienst, …)
  • Passung der schulorganisatorischen Rahmenbedingungen der beteiligten Schulen
  • Das Lernen wird auf die Bedürfnisse der SchülerInnen abgestimmt
  • Etablierte Teamstrukturen

 Unsere Vorgehensweise:

  • Intensive Kooperation mit den Kindergärten und dem sonderpädagogischen Dienst
  • Intensive Beratung der Eltern für den geeigneten Lernort ihres Kindes
  • Der sonderpädagogischer Dienst kann frühzeitig eingeschaltet werden und eine professionelle Überprüfung in der Diagnosewoche der Förderschule stattfinden
  • Auch eine „verspätete“ Inklusion ist möglich, nämlich dann, wenn der Inklusionsantrag erst in Klasse 2 oder 3 gestellt wird

Inklusion ist für uns kein Ergebnis, sondern ein Prozess. Dieser ist nie wirklich abgeschlossen, sondern orientiert sich immer wieder neu an den Bedürfnissen der Kinder.
Unser Ziel ist, jedem Kind eine erfolgreiche Grundschulzeit mit Inklusion in jeder Klassenstufe anzubieten.